Apple hat kürzlich seinen neuen Recycling-Roboter Daisy vorgestellt. Dieser ist in der Lage bis zu 200 iPhones in der Stunde zu zerlegen. Damit ist er schneller als sein Vorgänger Liam. Der es ja immerhin bis in eine Apple-Keynote geschafft hat. Greenpeace ist nicht ganz so begeistert und ich frage mich auch, was eigentlich mit all den iPhones passiert, die nach einem Jahr Betrieb zum alten Eisen gehören?
Ich gebe zu der letzte Satz war etwas provokant. Aber dennoch steckt auch ein kleines Fünkchen Wahrheit in ihm. Viele iPhone-Fans kaufen sich jedes Jahr ein neues Gerät. Das geht inzwischen ja so weit, dass es passende Mobilfunk-Tarife gibt, in denen sich der Kunde jedes Jahr ein neues Smartphone aussuchen kann.
Die meisten Leute verkaufen natürlich ihr “altes” Gerät. Was seit vielen Jahren wie ein natürlicher Rhythmus wirkt sollte zumindest zum Denken anregen. Was passiert mit den vielen alten iPhones, die es im Laufe der Jahre gegeben hat. Sie wandern sicher gebraucht weiter und weiter, bis sie eines Tages dann irgendwo als Elektroschrott landen.
Daisy ist ein richtiger Schritt
Daisy kann diese iPhones automatisch in ihre Bestandteile zerlegen und damit die Rohstoffe zur Wiederverwertung bereitstellen. So schön das klingt. Es stellt sich die Frage: Wie kommt Daisy an die iPhones. Dabei wird es sich doch sicherlich nur um Geräte handeln, die bei Apple zurückgegeben wurden, oder Austausch-Geräte.
Immerhin ist es ein weiterer richtiger und wichtiger Schritt. Ein anderer wäre, vielleicht nicht jedes Jahr ein neues iPhone auf den Markt zu bringen, dass sich nur marginal von seinem Vorgänger unterscheidet. Aber bis dahin ist es wohl noch ein weiter Weg.
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