Seit den 1980er Jahren sammelt der Wiener Apple-Fan Roland Borsky alles mögliche an Apple-Computer, Zubehör, Poster und mehr. Nun steht seine riesige Sammlung, die nach eigenen Angaben mehr als 4.000 Macs umfasst, vor der Auflösung, wie der ORF berichtet. Der Hardwaretechniker, der in Wien auch einen Reparaturservice für Macs, iPhones und iPads anbietet, kann sich die Miete für die Lagerhalle und für sein Geschäftlokal nicht mehr leisten.
Meterhohe Regale mit tausenden Apple-Computern
“Der echte Anreiz war, dass es mir einfach leid getan hat, Geräte die noch funktionieren weg zuschmeißen. Weil ich mir gedacht habe, irgendwer kann auch mit einem schwächeren Gerät noch arbeiten”, so Borsky gegenüber dem ORF zu seiner Sammel-Leidenschaft. In der 200 Quadratmeter großen Halle in Korneuburg, nur unweit der Wiener Stadtgrenze, türmen sich in meterhohen Regalen die Apple-Computer – die gleichzeitig auch die Geschichte des Konzerns darstellen.
Lagerhalle muss bald geräumt werden
Zu seinen Sammlerobjekten zählt etwa einer der ersten tragbaren Computer von Apple, als wertvollstes Objekt bezeichnet er eine Apple Lisa. Bei dem nach Steve Jobs Tochter benannten Computer handelte es sich um den ersten PC, der mit einer grafischen Benutzeroberfläche aufwarten konnte. Wie es nun weitergehen könnte, ist unklar. Die Miete für die Lagerhalle kann sich Borsky nicht mehr leisten, das Objekt muss nun bald geräumt werden.
Traum eines Apple-Museums
Was dann mit den tausenden Gerätschaften passiert, ist offen. Borsky, der seine Raritäten nie zu Geld gemacht hat, hatte immer die Vorstellung eines Apple-Museums. “Mein Traum wäre natürlich, dass irgendein Objekt gefunden wird, wo man das auch wirklich ausstellen kann. Als Zwischenlösung wäre ich natürlich froh, wenn man das einmal retten kann, dass das nicht verloren geht”, so Borsky. In der Prager Innenstadt hat vor wenigen Jahren ein privates Apple-Museum eröffnet.
Via ORF.at