Mit macOS Catalina hat Apple am Montag auch Sidecar vorgestellt – eine Möglichkeit, sein iPad als externes Display zu nutzen. Dabei geht die Integration deutlich über diese Anwendung hinaus, in Zusammenhang mit dem Apple Pencil wird das Tablet so auch zum Grafiktablet. Eine Anwendung, die wir bereits von Drittherstellern kennen – beispielsweise Luna. Deren CEO gibt sich jetzt kämpferisch, die Entwickler möchten nicht kampflos aufgeben.
Starten wir mit den Statements des CEO Matt Ronge und von Giovanni Donelli, dem Chef des Produkts:
Wir haben die letzten fünf Jahre damit verbracht, innovative Produkte wie Astropad und Luna Display zu entwickeln, die sich an echte Kreativprofis richten. Unser Team hat immer besonderen Wert auf umfassende Anpassungen und eine niedrige Latenzzeit gelegt.
Wenn Sie grundlegende Bedürfnisse haben, kann Apples Sidecar den Zweck erfüllen. Aber wenn Sie ein Profi sind, haben wir Luna Display entwickelt, um es an Ihren kreativen Workflow anzupassen.
Wir wissen, dass Kreativprofis hochindividuelle und einzigartige Wege haben, produktiv zu arbeiten. Ob Sie mit mehreren Benutzern zusammenarbeiten müssen oder die Portabilität des Mac mini nutzen möchten, indem Sie Ihr iPad als Hauptdisplay festlegen – Luna bietet die Freiheit und Flexibilität, einen vernetzten Arbeitsplatz nach Ihren Bedürfnissen zu gestalten, damit Sie überall produktiv sein können.
Beide sind der Ansicht, dass Luna Display mehr bietet als Project Sidecar – was genau, lassen sie dabei offen. Es ist davon auszugehen, dass Sidecar von Apple am Ende von mehr Apps unterstützt werden wird als Luna. Dabei hat die Technik von Apple vor allem einen Vorteil: Es wird keine zusätzliche Hardware benötigt.
Luna Display und Windows
Im Verlaufe des Blogposts wird aber auch klar, wo die Firma konkret die Zukunft sieht: in anderen Betriebssystemen. So sehen sie eine “glorreiche Zukunft” für Luna Display auf Windows. Solange Microsoft keine ähnliche Integration plant, scheint die Idee durchaus Potenzial zu haben.
Via Luna Blog