Ausprobiert

Ausprobiert: WD My Passport SSD

Die zunehmende Verbreitung von USB-C, respektive Thunderbolt 3, in unterschiedlichen Geräten, auch abseits von Apple Notebooks und seit der WWDC auch Desktops, bringt immer mehr Anbieter auf den Geschmack hier eigene Produkte mit dieser Schnittstelle anzubieten.

Aufgrund der hohen Datenrate sind auch externe Speicherlösungen eine interessante Alternative. Während klassische Festplatten natürlich immer noch ein besseres Preis-/Leistungsverhältnis bieten, können externe SSDs vor allem durch ihre Leistung aber auch durch die geringe Baugröße punkten. Kürzlich hatten wir die G-Drive Slim SSD im Test. Jetzt möchten wir die Passport SSD des Mutterkonzerns Western Digital zum Test bitten.

Technische Daten und Design

Die Festplatte besitzt Abmessungen von 10 x 90 x 45 mm. Sie wiegt nur 40 Gramm. Die Festplatte ist mit 500GB, 1 TB und 2 TB erhältlich. Die untere Hälfte ist aus Aluminium, die obere aus schwarzem Kunststoff. Der Teil aus Aluminium könnte farblich als Space Grey bezeichnet werden. Zumindest passt die SSD optisch perfekt zu dem neuen MacBook oder MacBook Pro. Das Design erinnert an das aktuelle Design der My Passport Reihe. Somit orientiert sich nicht nur der Name an den bekannten externen Speicherlösungen. Trotz der beeindruckend niedrigen Abmessungen wirkt das Gehäuse sehr hochwertig verarbeitet. Der Hersteller untermauert diesen Eindruck durch Sturztests aus 1,98 Meter Höhe und Stoß- und Vibrationstests mit einem Gewicht von 1500 g.

Lieferumfang

Die Festplatte wird mit einem USB-C zu USB-C Kabel ausgeliefert. Alternativ gibt es einen, eher ungewöhnlichen, USB-A auf USB-C Adapter mit dem die SSD auch an Geräten mit „altem USB-Anschluss“ betrieben werden kann. Zusätzlich liegt Software für Windows und macOS bei, mit welcher die Einrichtung von Verschlüsselung oder automatischen Backups möglich ist.

Leistung

Die My Passport SSD unterstützt prinzipiell den aktuellen USB 3.1 Gen 2 Standard – das soll laut Hersteller Datenraten von bis zu 515 MB/s ermöglichen. In Realität konnte ich diese Geschwindigkeiten im Test mit Black Magic so erreichen.

Die gemessene Schreibrate mit knapp 400 MB/s liegt sehr hoch, auch über einigen Konkurrenzprodukten. Die gemessene Leserate mit gut 440 MB/s liegt aber teilweise deutlich dahinter. Damit liegt die Leistung im Test hinter der Herstellerangabe, aber immer noch auf einem sehr praktikablen, hohen, Niveau. Gemessen in IOPS liefert die externe SSD 6.634 Read und 5.496 Write.

Fazit

Die My Passport SSD konnte mich im Test überzeugen und wird in Zukunft meine externe SSD der Wahl – zumindest für den mobilen Einsatz – werden. Die SSD besticht durch moderne Anschlüsse, formschönes und stabiles Design und vor allem eine extrem kompakte Bauweise. Die optionale Software ist gut gestaltet und sehr intuitiv, so wäre auch unter Windows die Einrichtung von automatischen Backups möglich. Natürlich gibt es die Software auch unter macOS, hier würde ich persönlich aber Time Machine wählen.

Ohne Frage – es gibt auch schnellere externe SSDs, diese sind meistens aber deutlich teurer und in jedem Fall auch deutlich größer. Angesichts dessen ist auch der UVP mehr als konkurrenzfähig. Die 256 GB Variante startet bei 129 Euro, die 512 GB Fassung soll 199 Euro, die 1 TB Fassung dann das Doppelte kosten. Da die SSD erst vor kurzem in den Verkauf ging, gibt es aktuell größtenteils leider nur teurere Angebote, die Verfügbarkeit sollte sich aber bald verbessern.

Die SSD wurde uns für diesen Artikel von WD zeitweise ausgeliehen. Vielen Dank an den Hersteller!
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Jan Gruber

Chefredakteur Magazin und Podcasts

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