Schon in Folge 143 habe ich mit mehr mit TouchID am Mac Book pro beschäftigt. Apple hat ja erstmals 2016 die Fingerabdruck-Erkennung in den Laptops eingeführt. Leider – aus meiner Sicht – völlig unzulänglich.
Apple hat den Sensor, der auch gleichzeitig als Powerswitch für die Rechner dient, im Zuge der damals neuen TouchBar eingeführt. Die TouchBar besteht aus einem Oled-Display und ersetzt die Funktionstasten auf dem Rechner.
Applikationen, die zusätzliche Eingaben benötigen, oder besondere Funktionen, können die Touchbar nutzen, um diese darzustellen. TouchID soll das eingeben von unsicheren Passwörtern vermeiden, weil stattdessen der Fingerabdruck verwendet wird.
Nicht konsequent eingesetzt
Das System hat einige – aus meiner Sicht vermeidbare – Probleme. Dabei meine ich nicht die Technik an sich. Der Sensor funktioniert gut. Die Erkennung ist in den meisten Fällen erfolgreich. Leider wird der Sensor nicht so häufig verwendet, wie er es eigentlich müsste.
Apple selber unterstützt die Eingabe nur sehr stiefmütterlich. An vielen Stellen muss dennoch das Passwort eingegeben werden. Hat man sein Mac Book pro längere Zeit nicht benutzt, muss außerdem das Passwort zur Reaktivierung von TouchID eingegeben werden.
Dritthersteller setzen bei der Installation von Programmen oder so genannten Helper-Daemons fast immer noch auf die Eingabe eines Passwortes. Dadurch wird TouchID leider so gut wie überflüssig.
Apple hat auf macOS nicht so starken Einfluss auf die Entwickler-Community wie es bei iOS der Fall ist, daher ist es erklärlich, dass hier ein gewisser “Wildwuchs” herrscht. Dennoch könnte der Konzern aus Cupertino relativ einfach dafür sorgen, dass TouchID bei Passworteingaben das Mittel der Wahl wird. Warum das allerdings nicht passiert, ist mir ein Rätsel.
Vielleicht hat Apple doch kein all zu großes Interesse mehr an der TouchBar mit TouchID.
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