Ende letzte Woche hatten wir eine überraschende News für euch: Sony hat die App “PS4 Remote Play” weltweit für iOS veröffentlicht. Damit könnt ihr PS4 Inhalte auf euer iOS Gerät streamen – innerhalb des eigenen Netzwerks und auch über das Internet.
Zur Vorstellung selbst möchte ich an dieser Stelle nicht mehr allzu viel sagen, dazu habe ich Ende letzter Woche bereits die passende News veröffentlicht. Heute möchte ich eher über einige Grenzen des Systems sprechen, die vor allem von Apple kommen.
Remote Play und der Controller
Die erste Grenze liegt beim Controller selbst. Wer seine Spiele nicht über den Touchscreen steuern möchte, muss auf einen Controller zurückgreifen. Leider wird der PS4-Controller hier nicht unterstützt, es muss ein (teurer) MFi-Controller sein, der im Zweifel dafür angeschafft werden muss.
Dies bringt einige Nachteile mit sich. So gibt es beispielsweise keine L3 und R3 Taste, gerade bei komplexen Spielen ein herber oder gar spielentscheidender Nachteil.
Hier gibt es einen kleinen Workaround: Während User 1 das Bild via Remote Play streamt, kann der Controller für User 2 verbunden und so das Spiel direkt bedient werden. Natürlich funktioniert diese Variante nur, wenn ihr in der Nähe der Konsole seid.
Remote Play und die technischen Limits
Auf der anderen Seite gibt es einige technische Limits, die uns vielleicht auch die Grenzen der Technologie generell aufzeigen. Immer häufiger erhalten wir Meldungen aus der Industrie, dass Streaming auch für Spiele die Zukunft sein soll – ja, selbst Apple soll hier an einem Abo arbeiten.
Remote Play ist lediglich auf 540p limitiert, selbst wenn die PS4 weitere Einstellungen bietet. Im Zweifel wird das Bild sogar auf 360p skaliert. Am Ende limitiert vor allem die Geschwindigkeit des Netzwerks die Darstellung. Da Lags hier inakzeptabel sind, beschränkt Sony die Auflösung absichtlich.
Was war noch gleich mit Steam
Am Ende stellt sich mir aber noch eine ganz andere Frage: Was wurde eigentlich aus Steam? Die Plattform von Valve hat ein ähnliches Angebot und wollte letztes Jahr auch unter iOS starten – daraus wurde aber nichts.
Der Grund dürfte der In-App-Store gewesen sein. Es ist in Steam möglich, Spiele auch zu kaufen und Apple akzeptiert dies wahrscheinlich nur, wenn sie ihren Anteil kriegen. Bei Sony ist das genauso – zahlt Sony hier die 30 Prozent an Apple?
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