Nach und nach bringt Apple die einzelnen An- und Einbauteile des Mac Pro in den Store. Ein guter Schritt, wie neulich beim Afterburner, der am Ende aber auch für Diskussionen sorgen kann. So letzte Woche auch wieder die Rollen.
Bereits zum Start des Konfigurationstools, im Dezember, gab es einiges Gelächter. Beim Kauf eines Mac Pro möchte Apple 500 Euro für vier Rollen, deren Design durchaus fragwürdig ist. Klar, sie passen ideal in den „White Room“, für eine dreckige Konzerthalle (die nicht ganz eben ist) mögen Rollen ohne Fixierpunkt eher unpraktisch sein.
Das offizielle Rollenkit schlägt dem Fass aber den Boden auf. 849 Euro werden fällig. Das ist mehr als viele Menschen für ein komplettes Set Autoreifen bezahlen. Ob der Preis gerechtfertigt ist? Vielleicht. Viel Entwicklung und der Aufbau von Produktion und Logistik für ein Teil das kaum Absatz finden wird.
Oft kommt auf derartige Argumente ein Killerargument als Antwort: Pro‘s sind hier nicht sensibel. Das mag am Ende korrekt sein, die bessere Frage ist aber: Warum kann die ganze Welt diese Preise sehen? Warum gibt es bei einem Rechner der viele zehntausend Euro kosten kann einen derartigen Zugang? Apple vermarktet den Mac Pro nicht großartig anders als einen iMac. Ein Produkt das deutlich mehr Erklärung benötigt – und mangels dieser dann Häme über Apple ausgeschüttet wird. Zurecht!
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