Ein erster Blog-Eintrag in unserem neuen „Editor’s-Blog“ sollte eigentlich mit etwas positiven aufmachen.
Schon seit einigen Tagen bastelt das Team (insbesondere @jesfro) daran, diesen Blog auf die Beine zu stellen. Dann kam gestern gegen Mittag die Meldung des Absturzes des Germanwings Airbus über Südfrankreich über die Ticker.Das hat mich bewogen in diesem persönlichen Bereich auf Apfeltalk meine Gedanken zum Fliegen, unserer schnelllebigen Zeit und dem ewigen journalistischen Rhythmus festzuhalten. All zu oft machen wir uns all zu wenige Gedanken um das, was wir da täglich tun. Getrieben von der Neugier (eigentlich eine gute Eigenschaft) vergessen wir ab und an, was sonst noch so um uns herum passiert.Fast sklavisch durchforsten wir Netz und Welt nach Themen mit einer Relevanz für unsere Produkte. Im Apple-Kosmos gibt es dafür sogar fast feststehende Regeln und Regularien. Wie der Zyklus der Jahreszeiten, scheint es auch bei den Produkten festgelegte Rhythmen zu geben. Und wir machen mit. Zum Teil aus der oben erwähnten Neugier, zum Teil aus geschäftlichen Gründen, viel auch aus persönlichem Interesse immer auch mit einer ordentlichen Portion Spaß an der Sache.
Müssen wir für unsere Arbeit das Büro oder der Redaktion verlassen, dann kommt es nicht selten vor, dass wir bei der Wahl der Verkehrsmittel auf Bahn oder Flugzeug setzen. Termin in München, Interviews in Berlin und Texten in Bremen. Gedankenverloren nehmen wir einen Kontrollverlust in Kauf und beschweren uns sogar noch, wenn die Menschen die uns transportieren für bessere Bedingungen streiken. Von Sippenhaft ist teilweise die Rede.Heute halte ich inne. Heute schreibe ich diesen Text mit meinen Gedanken. Vielleicht nicht der brillanteste, vielleicht auch nicht der relevanteste, den ich je geschrieben habe. Vielleicht einfach nur ein Text. Aber ich halte inne.
Meine Gedanken sind bei den Angehörigen und den Opfern der Flugkatastrophe vom 24. März 2015.