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Adieu OS X – Die wichtigsten Neuheiten von macOS Sierra

Was kommt nach Sierra?

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Seit gestern Abend ist OS X Geschichte. Im Rahmen der Eröffnung der WWDC verabschiedete sich Apple von der bisherigen Bezeichnung des Mac-Betriebssystems. Welche Neuheiten bringt Sierra?

macOS bringt mehr als nur einen neuen Namen

Schon im Vorfeld galt das Gerücht zur Namensänderung des Mac-Betriebssystems als sichere Sache. Während der Keynote lies Craig Federighi sich auch nicht lange bitten. Nach kurzer Überleitung präsentierte Apples Software-Chef den Namen der neuen Version: macOS Sierra. Bei der Übersicht aller Softwareplattformen passe OS X einfach nicht mehr ins Bild.

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Doch wichtiger als der Name sind die Funktionen. Continuity, der nahtlose Wechsel zwischen verschiedenen Apple-Geräten, steht nach wie vor im Fokus.  Neu ist nun die Auto-Unlock-Funktion. Statt der Eingabe des Passworts wird der Mac nun einfach per Apple Watch entsperrt. Der Computer erkennt so gleich den Benutzer und startet so gleich mit dem entsprechenden Profil. Auch das neue Universal Clipboard setzt den Continuity-Gedanken fort. Mit macOS Sierra wird es möglich sein, den Inhalt der Zwischenablage zwischen verschiedenen Geräten auszutauschen.

Mehr iCloud-Funktionen in macOS Sierra

Ebenso werden die Möglichkeiten von iCloud Drive erweitert. In Apples Cloud-Speicher abgelegte Dateien werden zukünftig auf allen Geräten verfügbar sein. So findet sich der Desktop-Inhalt auf allen Macs, sowie auf iPhone und iPad im eigenen Netzwerk. Auch bei der Speicheroptimierung soll iCloud helfen. Ältere, wenig oder kaum benutzte Dateien werden vom Mac automatisch in die Apple-Cloud geladen und vom Gerät gelöscht. Dabei ist es egal, um welche Art von Dateien es sich handelt. So schafft das Verschieben von Filmen, Musik, Bildern oder Email-Anhängen mehr Platz auf dem lokalen Speicher. Zusätzlich löscht macOS Sierra automatisch temporäre Dateien. Bei allen Vorteilen zeigt sich, dass die Nutzer mehr und mehr von den Vorteilen der Cloud überzeugt werden sollen.

Eine größere Rolle spielen in Sierra die Tabs. Die praktischen Registerkarten werden nun in fast jeder Anwendung verfügbar sein. Neben der Karten-App können werden zukünftig auch Apps von Dritt-Anbietern diese Funktion unterstützen. Die Benutzeroberfläche dürfte dadurch deutlich aufgeräumter werden. Federighi faste die Neuerung kur mit „Tabs everywhere“ zusammen. Mit der Bild-in-Bild-Funktion findet ein vom iPad bekanntes Feature den Weg auf den Mac. Auf dem Apple Tablet ist es seit einiger Zeit möglich, Videos zu verkleinern und frei auf dem Display zu platzieren. Mit macOS Sierra geht das dann auch auf dem Mac.

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macOS spricht Siri

Die wohl wichtigste Neuerung des neuen Betriebssystems kam zum Schluss der macOS-Präsentation. Mit den Worten „There is one more thing“ erinnerte Federighi an die bekannten Produkteinführungen von Apple-Gründer Steve Jobs. Auch bei der Vorstellung selbst bediente sich Apple einem alten Vorbild. Genau wie der Macintosh oder der iMac stellte sich Siri selbst vor. Auch wenn die knappe Einleitung bei weitem nich an die legendären Präsentationen von Steve Jobs heranreichte, lockerte sie doch die sehr zügig gehaltene Keynote auf.

Die Funktionen an sich überraschen wenig. Dank Siri kann der Nutzer in Zukunft auf Zuruf Dateien suchen. Das Suchergebniss lässt sich zusätzlich durch weitere Sprachkommandos eingrenzen. So kann man nach Dokumenten, aber auch nach Musik, Bildern, Nachrichten oder Emails suchen. Selbst Suchergebnisse aus dem Netz werden angezeigt. So wie man es vom iPhone oder dem iPad kennt. Da die Sprachsuche problem- und vor allem nahtlos in geöffneten Programmen funktioniert können die Suchergebnisse sofort weiterverwendet werden. Der Nutzer kann so ein Bild sofort in ein Dokument einfügen ohne die Anwendung zu verlassen. In der anschließenden Demonstration machte das einen für den Work flow sehr flüssigen Eindruck. Am Rande bemerkte Federighi, dass Siri auf dem Mac auch für Entwickler offen stehe. Diese kleine Bemerkung war wohl die größte Nachricht bei der Präsentation von macOS Sierra.

Apple Pay fuer Mac

Weniger bedeutend für deutsche Nutzer ist der Sprung von Apple Pay auf den Mac. Internet-Shops können nun das Bezahlsystem im Abrechnungsvorgang anbieten. Die Zahlung wird dabei durch die Touch ID-Funktion des iPhones autorisiert. Zusätzlich zu den Ländern, in denen Apple Pay bereits verfügbar ist, wird der neue Service nun in der Schweiz, in Frankreich und in Hong Kong ausgerollt. Hier zeigt sich, dass sich das 2014 eingeführte Bezahlsystem mit dem Sprung in neue Länder noch schwer tut.

Nach einer im Juli beginnenden öffentlichen Betas-Phase wird das neue Mac-Betriebssystem im Herbst kostenlos veröffentlicht werden. Interessant ist hier die Frage der Kompatibilität. Bei der Keynote blendete Apple die Liste der Computer, auf denen macOS Sierra laufen wird, nur kurz ein. Mit Absicht und nur aufgrund des engen Ablaufplans? Einige ältere Modelle werden nicht mehr in den Genuss der neuen Version kommen. So werden Macbook oder iMac Ende 2009, sowie Macbook Air Ende 2010, Macbook Pro, Mac mini und Mac Pro Mitte 2010 unterstützt. Wieso ältere Macbook Pro herausfallen, aber der, wenn auch 2010 aktualisierte Mac mini jedoch unterstützt werden, bleibt fraglich.

Fotos: Michael Reimann

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Tags: OS X, WWDC, WWDC 2016, macOS, macOS Sierra, Keynote

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