Apple erinnert sich wieder an seine Nähe zum Thema Podcasts. Wie Fast Company bekannt gibt, gab es alleine im März 2018 beeindruckende 50 Milliarden Downloads. Mittlerweile werden über 500.000 Podcasts angeboten. Im Vorjahr lagen die Downloads nur bei rund einem Viertel.
Eddy Cue hat sich letztes Jahr wieder dem Thema Podcasts angenommen. Unter anderem hat er das eigene Verzeichnis iTunes Podcasts in Apple Podcasts umbenannt. Zudem gab es ein paar Erweiterungen des Standards, so können Podcasts jetzt auch als Staffeln in iTunes abgelegt werden. Zusätzlich wurde die Statistik deutlich ausgebaut.
Apple bietet seit 13 Jahren Podcasts in iTunes an und gab sich bereits früh viel Mühe, die Funktion in tragbare Geräte – wie damals den iPod – zu integrieren. Apple zog daraus auch maßgebliche Vorteile, Podcasts sind quasi eine unendliche Quelle kostenlosen Inhalts für den Hörer.
Über die letzten Jahre haben sich die Downloads konstant nach oben geschraubt, dieses Jahr ist aber der absolute Ausreißer:
- 2014, there were 7 billion podcast downloads.
- 2016, that number jumped to 10.5 billion.
- 2017, it jumped to 13.7 billion episode downloads and streams, across Podcasts and iTunes.
- In March 2018, Apple Podcasts passed 50 billion all-time episode downloadsand streams.
Aktuell werden über 525.000 Podcasts in 100 Sprachen und mit mehr als 18,5 Millionen Episoden angeboten.
Apple Podcasts – die Stellung auf dem Markt
Es gibt viele verschiedene Podcastverzeichnisse und noch mehr unterschiedliche Podcatcher. Podcasts, wie auch unser Apfeltalk Editor’s Podcast, sind über viele Wege zu abonnieren oder zu hören. Trotz Vorstößen unterschiedlicher Konzerne – zuletzt vermeldete Google hier eine Offensive – ist das iTunes Verzeichnis klar am stärksten vertreten. Es ist auch eines der wenigen Verzeichnisse, das die Inhalte nur verlinkt und nicht selbst hostet. Damit behält der Produzent die Kontrolle über seine Inhalte. Zudem monetarisiert Apple das Verzeichnis nicht im Sinne von Werbung.
Apple Podcasts bei Apfeltalk
Als Podcastanbieter können wir euch gerne einen Einblick in unsere Statistik geben. Ich habe mir eine typische Folge ausgesucht, hier die Statistik dazu.
Sechs Prozent unserer Hörer konsumieren den Podcast über die Webseite direkt, der Rest nutzt einen Podcatcher. Fast 50 Prozent setzen dabei auf Apple Podcasts oder andere Anbieter, die diesen User Client nutzen. Opera ist leider ebenfalls ein generischer User Agent, es könnte sich sowohl um den Browser als auch um andere Podcatcher handeln. Eindeutiger wird es danach: Overcast, iTunes auf dem Desktop und Pocket Casts.
In Sachen Betriebssystemen ist Apfeltalk natürlich ein Ausreißer: Hier sind Apple Betriebssysteme klar vorne. Aus anderen Projekten, die nicht so einen klaren Fokus haben wie Apfeltalk, kann ich aber sagen, dass es weniger Unterschiede gibt als erwartet. Der Löwenanteil in den meisten Projekten geht an iOS, die Positionen danach sind aber oft vertauscht.
Das letzte Bild zeigt vor allem ein Problem, das die Produzenten von Podcasts haben: Die meisten Clients laden Episoden, so wie sie sollen, sofort. Das ist natürlich praktisch für den Hörer, macht aber massive Lastspitzen für den Produzenten aus, die es zu verteilen gilt.