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NSA-Aufdecker Edward Snowden äußerte sich in einer Videobotschaften kürzlich zum Fall Apple vs. FBI. Dabei findet der Experte recht eindeutige Worte. Das FBI behauptet, dass nur Apple die technischen Möglichkeiten besitze, das iPhone zu entsperren. “Mit Respekt, aber das ist Bullshit”, so Snowden, der sich noch in Russland aufhält..
Auf Twitter verlinkte er später auf einen Artikel der US-amerikanischen Bürgerrechts-NGO American Civil Liberties Union (ACLU), in dem der Sachverhalt näher erklärt wird. Demnach argumentiert das FBI, dass die Daten auf dem iPhone sich nach 10 falschen Codeeingaben löschen – und dadurch eine Brute-Force-Attacke zum Erraten des vierstelligen Passwortes nicht möglich sei.
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Das FBI fordert daher eine spezielle iOS-Software von Apple, bei der u. a. das Gerät nach zehn Fehlversuchen nicht zurückgesetzt wird. Die ACLU erklärt jedoch, dass das FBI auch sie die Möglichkeit haben muss, das Gerät zu knacken. Und zwar müssten sie lediglich den NAND-Speicherchip, auf dem auch der Verschlüsselungsschlüssel, der bei der Löschung des Gerätes entfernt wird, gespeichert ist, kopieren.
Das FBI müsste dazu den NAND-Chip vom Logic Board entfernen und mit einem Gerät, das mit solchen Bauteilen kompatibel ist, auslesen. Das FBI könnte anschließend nach zehn falschen Codeeingaben das Backup des NAND-Chips zurückspielen und den Prozess von vorne beginnen. Sollte das FBI nicht über die technischen Möglichkeiten verfügen, könne es sich an Dutzende Spezialisten wenden, die sich auf diese Art der Datenrettung von digitalen Geräten spezialisiert haben, so die ACLU.
Bild von Gage Skidmore (flickr), bestimmte Rechte vorbehalten