Entwicklungsfehler verhinderten offenbar neue GPU-Funktionen im iPhone 14 Pro. Apple musste auf die Einheit des A15 zurückgreifen.
Laut eines Berichtes von “The Information” (hinter einer Paywall) hatten Apple-Ingenieur:innen wohl geplant, einige neue Funkionen in die Grafikeinheit des A16 Bionic zu integrieren. Unter anderem sollte Raytracing, eine neue Art der Bildberechnung wie man es auch von Desktop-Grafikarten kennt, Einzug auf den neuen Chip finden.
Erst spät in der Entwicklung des iPhone 14 Pro sollte sich dann herausgestellt haben, dass dieses Vorhaben zu ambitioniert gewesen sein muss. Die Wärmeentwicklung und der Energieverbrauch waren demnach viel zu hoch. Geräte würden zu heiß. So wurde letztendlich die “alte” Grafikeinheit aus dem A15 übernommen. Außerdem soll der A16 in der Fertigung doppelt so teuer sein, wie der Vorgänger.
Dieses Vorgehen ist beispiellos in der Chip-Entwicklung, so The Information. Der Vorgang ist außerdem dafür verantwortlich, dass der “Sprung” in der Grafikeinheit nicht besonders groß ausfiel. Der Bericht zeigt weiter, wie das Chip-Design-Team von Apple in den letzten Jahren gezwungen war, Talentverlust zu kompensieren. Das Unternehmen hat seit 2019 Dutzende von, für die Entwicklung, wichtigen Menschen an Chip-Startups und etabliertere Chip-Design-Unternehmen verloren.
Quelle: The Information, MacRumors