Die Europäische Union hat eine beispiellose Maßnahme ergriffen und Apple eine Strafe von 1,8 Milliarden Euro auferlegt. Dieser Schritt folgt auf eine Untersuchung, die nach Beschwerden von Spotify, dem Musik-Streaming-Rivalen, eingeleitet wurde. Es geht dabei um den Vorwurf, Apple habe Wettbewerber auf seinen Plattformen systematisch ausgeschlossen.
Zum ersten Mal sieht sich Apple einer solch gewaltigen Strafe durch die EU gegenüber. Diese Entscheidung unterstreicht die Entschlossenheit der Europäischen Kommission, den fairen Wettbewerb im digitalen Markt zu gewährleisten. Margrethe Vestager, die EU-Wettbewerbskommissarin, betonte, Apple habe seine marktbeherrschende Stellung missbraucht, indem es Entwickler davon abhielt, Nutzer über günstigere Angebote außerhalb des Apple Ökosystems zu informieren.
Apple kündigte an, gegen die Entscheidung der EU in Berufung zu gehen, was den Beginn eines möglicherweise langwierigen Rechtsstreits markiert. Das Unternehmen weist die Vorwürfe zurück, indem es argumentiert, die Regulierungsbehörden hätten keine glaubwürdigen Beweise für einen Schaden für Verbraucher gefunden. Trotz der Ankündigung dieser Strafe berichtete Apple über Einnahmen von 119,6 Milliarden Dollar im ersten Quartal, was die Stärke seines Geschäftsmodells unterstreicht.
Diese Strafe ist die dritte größte, die Vestager für wettbewerbswidriges Verhalten verhängt hat, und zeigt die fortgesetzten Bemühungen der EU, die Dominanz der Big-Tech-Unternehmen zu zügeln. Die Untersuchung wurde durch eine fast fünf Jahre alte Beschwerde von Spotify ausgelöst, die behauptete, aufgrund von Apples Vorgehensweise bei der Betreibung des App Stores gezwungen zu sein, die Preise für seine monatlichen Abonnements zu erhöhen.
Spotify begrüßte die Entscheidung der EU und sah darin ein starkes Signal gegen missbräuchliche Machtausübung durch Monopole wie Apple. Die EU-Kommission konzentrierte sich insbesondere auf Apples sogenannte Anti-Steering-Regeln, die nach Ansicht der Kommission unnötig waren und dazu führten, dass Kunden höhere Preise zahlen mussten.
Die EU setzt ihre Maßnahmen gegen Apples App Store fort, parallel zu neuen, umfassenden Regeln, die Marktmissbräuche verhindern sollen, bevor sie entstehen. Mit dem in Kraft treten des Digital Markets Act werden die mächtigsten Technologieunternehmen daran gehindert, ihre eigenen Dienste gegenüber Konkurrenten zu bevorzugen, was einen neuen Rahmen für den digitalen Markt in Europa schafft.
Quelle: Bloomberg
Titelbild: KI (Dall-e)
Kennt ihr das Problem des ersten Eindrucks? Mit dem ersten Eindruck macht man in der Regel alles klar. Man entscheidet…
Apple steht erneut im Mittelpunkt der Kritik, nachdem das Unternehmen seine Gebührenstruktur für Apps außerhalb des App Stores angepasst hat.…
Apple hat nach einer Untersuchung der Europäischen Kommission seine Richtlinien für den App Store in der EU geändert. Diese Änderungen…
Der von Humane entwickelte AI Pin, gedacht als revolutionäres Wearable, das Informationen auf beliebige Oberflächen projiziert, konnte die hohen Erwartungen…
Apple plant eine neue Version des Mac mini, die das kleinste Desktop-Computer-Modell des Unternehmens sein wird. Diese Einführung ist Teil…
Apple plant, seine neuen Apple Intelligence-Funktionen schrittweise einzuführen. Einige dieser fortschrittlichen Funktionen könnten bald kostenpflichtig sein. Analysten diskutieren mögliche Preise…
Diese Website benutzt Cookies um Ihr Nutzererlebnis zu verbessern. Wenn Sie diese Website weiter nutzen, gehen wir von Ihrem Einverständnis aus.
Mehr lesen