Laut einem Interview mit Dean Hager soll Apple für Unternehmen immer mehr an Relevanz gewinnen. Im Gegenzug die Bedeutung von Microsoft kleiner werden.
Apple wird immer mehr zur ersten Wahl für Unternehmen. Könnte Cupertino Microsoft bald überholen? Dean Hager, kurz vor seinem Rücktritt als CEO eines großen Unternehmens, das sich auf die Verwaltung von Apple-gestützten Unternehmenslösungen spezialisiert hat, gibt uns einen Einblick in die Zukunft.
Applaus für “Apple Business Essentials”
Hager lobte “Apple Business Essentials”, die Geschäftskundenlösung von Apple. Diese konzentriert sich auf den Markt für kleinere Unternehmen. Jamf, das Unternehmen, für das Hager tätig war, konzentriert sich dagegen auf große Unternehmensstrukturen, den Bildungsbereich und den Gesundheitssektor. Hierzu gehören auch Schwergewichte wie SAP und IBM, die Jamf dabei halfen, in diesem Bereich Fuß zu fassen.
Das Schrumpfen des Windows-Ökosystems
Das Windows-Ökosystem schrumpft aus Sicht von Hager, und das seit 20 Jahren. Diese Aussage ist keine Kritik, sondern eine Tatsache. Hager sieht Apple in der Position, den Markt in weniger als 10 Jahren zu übernehmen. Er leitet diese Einschätzung daraus ab, dass sich das Segment für mobile Unternehmen bereits in den Händen von Apple befindet. Seit seiner Tätigkeit für Jamf ab 2015 hat Apple seine Position als Marktführer im Bereich mobiler Unternehmensanwendungen stetig ausgebaut. Windows hat dem nichts entgegenzusetzen, da es kein Produkt wie das iPhone besitzt.
Apple erfüllt Kundenbedürfnisse
Hager betont, dass es vor ein bis zwei Jahrzehnten kein Gegengewicht zur Windows-Welt gab, weil die Menschen ihre bevorzugte Technologie nicht frei wählen konnten. Der mittlerweile breite Markt erlaubt es jedoch, wählerisch zu sein. Das führt zu einer Unternehmenswelt, in der oft die Mitarbeiter:innen über ihre Arbeitsumgebung entscheiden. Unternehmen, die das nicht zulassen, fallen zurück. Da Apple im Consumer-Bereich bereits stark ist, entscheiden sich immer mehr Mitarbeiter:innen dafür, auch in ihrem Arbeitsumfeld auf Lösungen von Apple zu setzen.
Via Computerworld