Lange Zeit war es unter iOS nicht möglich, Adblocker zu verwenden. Das hat sich mit iOS 9 geändert – zumindest für Safari. Denn die Adblocker im App Store funktionieren nur im Apple-Browser. Ausnahme bilden VPN-basierte Adblocker, die ein Zertifikat installieren und so Werbung in Safari aber auch Third-Party-Apps unterbinden können. Dem scheint Apple nun einen Riegel vorzuschieben. Wie 9to5Mac berichtet, bringt ein Entwickler solcher VPN-basierter Adblocker wie Adblock und Weblock keine Updates seiner Apps mehr durch die App-Store-Prüfung.
App-Store-Richtlinie 4.2
Apple argumentiert dies mit Punkt 4.2 der App-Store-Richtlinien. Darin heißt es u. a., dass Apps die APIs und Frameworks von iOS nur bestimmungsgemäß verwenden dürfen. 9to5Mac vermutet, dass Apple die Verwendung von VPN-Zertifikaten für einen Adblocker (nicht mehr) als bestimmungsgemäß ansieht. Die Kollegen haben bei Apple um eine Stellungnahme zu dieser Sache gebeten und die Auskunft erhalten, dass die betroffenen Apps nicht aufgrund einer neuen App-Store-Richtlinie abgelehnt wurden.
Stellungnahme von Apple zu VPN-Adblockern
“Wir haben nie Apps im App Store erlaubt, die dafür entwickelt wurden, die Leistung oder Funktionen anderer Apps zu beeinflussen”, so Apple in der Stellungnahme. Außerdem werde man weitere Apps aus dem App Store entfernen, die Funktionen zum Unterbinden von Werbeanzeigen in Third-Party-Apps besitzen und sich “vielleicht in den App Store einschleichen konnten”. “Wir haben Werbung immer als eine der Möglichkeiten unterstützt, mit denen Entwickler über ihre Apps Geld verdienen können”, so Apple weiter.
Via 9to5Mac