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Apples Vision Pro wird 2024 weniger als 500.000 Verkäufe erreichen, sagt IDC

Apples Vision Pro-Headset, das mit einem hohen Preis daherkommt, wird laut IDC in diesem Jahr weniger als 500.000 Mal verkauft werden. Die US-Verkäufe des Headsets sollen stark zurückgehen. Ein erschwinglicheres Modell, das in einem Jahr auf den Markt kommen soll, könnte den Schwung wieder aufnehmen.

Verkaufsziele für iPhone 16

Apple plant, in der zweiten Jahreshälfte mindestens 90 Millionen iPhone 16-Geräte zu versenden und setzt dabei auf KI-Dienste, um die Nachfrage nach der neuen Modellreihe nach einem schwierigen Jahr 2023 anzukurbeln.

Das Unternehmen hat Lieferanten und Partnern mitgeteilt, dass es ein Wachstum der Auslieferungen der neuen iPhones um etwa 10 % im Vergleich zu den Vorgängermodellen anstrebt. Dies geschieht nach der Auslieferung von etwa 81 Millionen iPhone 15 in der zweiten Jahreshälfte 2023.

Apple ist zuversichtlich, dass die Integration einiger Apple Intelligence-Funktionen im iPhone 16 die Nachfrage steigern wird, wenn das Modell Ende dieses Jahres auf den Markt kommt, sagten Personen, die mit der Situation vertraut sind.

Konkurrenz und Marktentwicklung

Die Ziele deuten darauf hin, dass Apple ein stärkeres Jahr 2024 erwartet, selbst im Wettbewerb mit anderen KI-erweiterten Smartphones von Rivalen wie Samsung Electronics Co. und Xiaomi Corp. Apple sieht sich jedoch auch mit einer einfacheren Vergleichsbasis konfrontiert: Das Unternehmen hatte eine schwierige zweite Jahreshälfte 2023, insbesondere in China, wo das Mate 60 Pro von Huawei Technologies Co. die lokalen Verbraucher mit einem fortschrittlichen, in China hergestellten 7-Nanometer-Prozessor beeindruckte. Wall-Street-Analysten hatten erwartet, dass die iPhone-Umsätze in der zweiten Jahreshälfte 2024 zurückgehen würden.

Aktienkurs und Marktreaktionen

Die Apple-Aktien stiegen um bis zu 1,8 % auf 232,74 $, was nach dem Bloomberg-Bericht über die iPhone-Prognosen einen Rekordhoch erreichte. Die Aktie war in diesem Jahr bis zum Dienstagsschluss um 19 % gestiegen.

Die positive Prognose sei „ein positives Zeichen angesichts der schwachen Smartphone-Verkäufe in den letzten zwei Jahren“, sagten die Bloomberg-Intelligence-Analysten Anurag Rana und Andrew Girard in einer Mitteilung am Mittwoch. Die Nachricht hob auch die Aktien von Apple-Zulieferern wie Skyworks Solutions Inc. und Qorvo Inc.

Laut der Marktforschungsfirma IDC fielen die weltweiten Smartphone-Lieferungen im vergangenen Jahr um 3,2 %, obwohl Apple ein Wachstum von 3,7 % erzielte.

Herausforderungen in China

Der iPhone-Absatz hatte Anfang 2024 in China einen langsamen Start, erholte sich aber seit April stark, teilweise aufgrund zahlreicher Rabatte, insbesondere im Vorfeld des wichtigen landesweiten Einkaufsereignisses „618“ am 18. Juni.

Eine große Frage für die Zukunft wird sein, wie Apple die KI-Richtlinien Pekings einhält, sagte Nicole Peng, Senior Vice President bei Canalys. Strenge chinesische Beschränkungen könnten die ersten Versuche des Unternehmens, KI in seine Produkte zu integrieren, behindern.

Apple hat auf dem KI-Gebiet Aufholbedarf, nachdem es hinter Unternehmen wie OpenAI und Alphabet Inc.’s Google zurückgefallen ist. Schließlich stellte Apple im Juni Apple Intelligence vor und kündigte eine Partnerschaft mit OpenAI an. In China muss Apple jedoch noch einen Partner finden, da OpenAIs ChatGPT dort nicht verfügbar ist.

Neben der KI-Sphäre steht Apple auch vor einer grundlegenden Herausforderung in seinem größten Markt außerhalb der USA.

Im vergangenen Jahr ordneten viele chinesische Behörden und staatlich unterstützte Unternehmen im ganzen Land an, dass Mitarbeiter keine iPhones und ausländische Geräte mehr zur Arbeit mitbringen sollen, berichtete Bloomberg News. Peking versucht, seine Abhängigkeit von ausländischen Geräten zu verringern, zu einer Zeit, in der fortschrittliche Technologie zu einem Schlüsselstreitpunkt zwischen den USA und China geworden ist.

Apples Probleme in China beschränken sich nicht nur auf die lauwarme Nachfrage. Das Unternehmen hat kürzlich eine Petition eingereicht, um den Obersten Volksgerichtshof zu bitten, Verweise auf die „dominante Position“ des Unternehmens aus einer Entscheidung eines unteren Gerichts zu streichen, eine Maßnahme, die die zunehmend heikle Position des Unternehmens im Land unterstreicht, berichtete Bloomberg News.

Quelle: Bloomberg
Titelbild: Apple

Michael Reimann

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