Mittlerweile reichen zwei Hände nicht mehr aus, um die Anzahl der Bluetooth-Kopfhörer von Anker zu zählen. Auch seit der Vereinigung aller Audioprodukte unter dem Label Soundcore hat der Hersteller schon einige neue Modelle präsentiert. Nach den Liberty Lite möchten wir jetzt das zweite True Wireless Modell testen: die Liberty Air.
Dabei begibt sich der Hersteller erstmalig in eher unbekannte Gewässer, zumindest was das Design betrifft. Anker übernimmt das eigenwillige Design der AirPods und bringt ebenfalls Kopfhörer mit Stiften auf den Markt. Ist es nur Design oder gibt es doch Auswirkungen auf die Funktionsweise?
Beginnen wir bei den Äußerlichkeiten, wie bei den AirPods werden die Kopfhörer senkrecht in das Case eingesetzt. Alle Teile bestehen komplett aus Kunststoff, es gibt eine weiße und eine schwarze Farbvariante. Das weiße Case glänzt und ist anfällig für Fingerabdrücke, das schwarze Case ist hingegen matt.
Die Kopfhörer selbst bieten eine interessante Bauform. Grundsätzlich handelt es sich um In-Ear-Kopfhörer, Anker bedient sich nicht dem halboffenen Designs von Apple. Zudem ist der innere Teil leicht nach innen gebogen, damit hängt er sich in den Gehörgang ein. Diese Entscheidung wirkt sich positiv auf den Halt aus, die Kopfhörer sitzen fester als ich es je bei einem anderen Kopfhörer erlebt habe.
Zum Glück sind sie auch wasserresistent nach IPX5, damit sind sie bestens für den Sport geeignet. Für manche Interessenten sitzen die Kopfhörer wahrscheinlich auch zu fest, daher solltet ihr die Ohrpolster weise aus den vier verfügbaren Größen wählen – im Zweifel kann es auch vorkommen, dass der Gummiteil im Ohr verbleibt und dann mit der Pinzette entfernt werden muss. Mit der Wahl des richtigen (nicht zu großen) Ohrstücks sollte das aber nicht passieren.
Ähnlich wie die bereits getesteten TicPods Free setzt auch Anker auf Touch-Bedienelemente, die Steuergesten sind aber komplett anders. Wieder wird zwischen den Seiten unterschieden. Ein Doppeltipp auf dem rechten Kopfhörer löst Play/Pause aus, ebenso könnt ihr Anrufe annehmen oder beenden. Dieselbe Geste auf dem linken Ohrhörer aktiviert wiederum den Sprachassistenten. Mit tippen und halten werden Tracks übersprungen.
All das funktioniert im Test deutlich besser als bei den TicPods, nasse Finger sind aber auch hier ein Problem. Zudem bin ich kein Fan der Klopfgesten bei In-Ear-Kopfhörern, ganz besonders nicht, wenn sie so tief sitzen wie dieses Modell. Am Ende ist es immer unangenehm, sich häufig auf die kleinen Kopfhörer zu klopfen und sie sich damit noch tiefer in den Gehörgang treibt.
Die Liberty Air setzen auf Bluetooth 5.0, das wirkt sich neben der Stabilität der Verbindung auch auf die Akkulaufzeit aus. Im Test konnte ich die angegebenen fünf Stunden fast erreichen – ein Wert, der in diesem Segment sonst nicht erzielt wird. Das Akkucase bringt dann ebenfalls noch zwei Ladungen mit sich.
Beide Seiten verfügen über ein Mikrofon, damit sind die Kopfhörer auch gut für Telefonate geeignet.
Anker setzt auch bei diesem Modell wieder auf seinen dynamischen Graphene-Treiber, das bringt einen angenehm warmen und kraftvollen Ton mit sich. Das Klangbild ist ausgewogen, nicht zu basslastig, hat aber Tendenzen in Richtung tiefe Töne. Um es klar zu sagen: Die Liberty Air sind die besten True Wireless Kopfhörer, die ich bisher getestet habe. Sofern ihr nicht plant, die neuesten Werke von Montserrat Caballé zu hören, seid ihr hier gut aufgehoben. Ohne Frage sind es lediglich kleine Bluetooth In-Ear-Kopfhörer – an große Kopfhörer kommen sie nach wie vor nicht heran.
Klang ist natürlich immer etwas sehr Persönliches – ähnlich wie Designfragen -, doch in beiden Punkten konnten mich die Liberty Air wirklich überzeugen. Die Bauform bringt traditionsgemäß Abstriche mit sich, was die Bedienung betrifft und die Kopfhörer sitzen wirklich tief im Gehörgang. Wer mit diesen beiden Punkten leben kann, findet hier aber wirklich sehr gute True Wireless Headphones vor.
Die Soundcore Liberty Air von Anker werden regulär für 99,99 Euro auf Amazon angeboten. Ein guter Preis, den der Hersteller aber häufig mit Angeboten und Gutscheinen unterbietet. So waren beide Farbvarianten auch schon für unter 50 Euro zu bekommen, für diesen Preis sind die Kopfhörer fast ein No-Brainer.
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