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Ausprobiert: Dockcase

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Willkommen zur Dongle-Party. Seit zwei Jahren steht die MacBook Pro Reihe von Apple unter anhaltender Kritik. Einer der Gründe sind die Anschlüsse. Alle Modelle setzen, abgesehen von einem 3,5 mm Klinkenanschluss, ausschließlich auf Thunderbolt 3 Anschlüsse. Auch zwei Jahre nach diesem Schritt werden so schnell diverse Adapter notwendig. Es gibt aber auch kombinierte Lösungen – das Dockcase denkt die Idee hier noch einen Schritt weiter.

Wir sehen uns für euch gerne auch in Crowdfunding Portalen wie Kickstarter und Indiegogo um. Dort werden häufig neue, interessante Ansätze geboten. Einige schaffen es dann sogar über den Verkauf auf den genannten Plattformen hinaus in reale Läden. Ein besonders erfolgreiches Projekt war letztes Jahr das Dockcase. Über 1.700 Unterstützer haben knapp 150.000 US-Dollar für die Idee vorfinanziert – das Ziel wurde damit um das Fünffache übertroffen. Der neue Hersteller hielt sein Versprechen und mittlerweile wird das Produkt auch im freien Handel angeboten. Die Idee ist so simpel wie genial: Die Schutzhülle kombiniert eine stilechte Lederhülle mit einem USB-C-Hub mit besonders vielen Anschlüssen.

Design und Verarbeitung

Auf den ersten Blick handelt es sich um eine klassische Schutzhülle aus (Kunst-)Leder. Das Gerät wird von allen Seiten geschützt, an der Längsseite gibt es eine magnetische Lasche. Damit ist die Hülle dem teuren Original von Apple auch in Sachen Schutz überlegen – dort bleibt die Längsseite permanent frei, eine Schutzlasche gibt es nicht. Gegenüber der Lasche ist dann ein USB-C Hub aus Aluminium in das Case eingelassen. Dieser bietet eine breite Vielfalt von Anschlüssen: Ethernet, HDMI, zwei USB-C, 3 USB 3.0 sowie einen Micro-SD- und einen SD-Slot. Zusätzlich gibt es noch einen USB-C Anschluss an der Oberseite, so wird der Hub mit eurem Notebook verbunden. Das Verbindungskabel kann in der Tasche, in einem Fach, transportiert werden.

Seit Kurzem bietet der Hersteller für die MacBook Pro Reihe auch eine verbesserte Version an, diese besitzt zusätzlich einen Lüfter. Damit wird der Hub bei starker Nutzung gekühlt, so soll der Drosselung bei Überhitzung entgegengewirkt werden.

Die Hülle wird in hellem oder dunklem Braun, Schwarz und Dunkelrot angeboten. Es gibt Ausführungen für alle Apple Notebook Modelle mit USB-C Anschluss – von der aktuellen MacBook Pro Reihe bis hin zum MacBook.

Handhabung

Im täglichen Einsatz präsentiert sich das Dockcase tatsächlich als sehr nützlicher Begleiter. Die Tasche schützt einerseits formschön das Notebook, andererseits ist ein Hub mit quasi allen erdenklichen Anschlüssen immer dabei. Auch der zusätzlich verbaute Lüfter erweist sich als überraschend praktisch. Häufig werden Hubs bei starker Nutzung spürbar heiß und die Leistung sinkt. Das Dockcase S ist vor diesen Einbrüchen bedingt gefeit – wobei der kleine Lüfter bei wirklich extremer Nutzung auch hier nicht ausreicht. Dennoch hielt diese Lösung ihre Leistung im Test länger aufrecht als die Konkurrenz. Der 10.000 rpm Lüfter ist zwar hörbar, stört aber nicht weiter. Insofern gibt es auch das Podcasting-Prädikat – das Surren des Lüfters stört Audio-Aufnahmen nicht.

Das Case selbst kann als Unterlage für das Notebook genutzt werden, das legt auch das kurze, beiliegende, Kabel nahe. Das Kabel ist grundsätzlich frei, so könnt ihr im Zweifel auch ein längeres Kabel verwenden und müsst das Case nicht zwingend unter dem Notebook aufbewahren.

Technische Daten

  • 12 Zoll Modell Abmessungen und Gewicht: 325 x 218 x 14,1 mm bei 302 Gramm
  • 15 Zoll Modell Abmessungen und Gewicht: 400 x 270 x 14, 1 mm bei 406 Gramm
  • Anschlüsse: Gigabit-LAN, HDMI (4k @ 30 Hz), USB-C Power Delivery (100 Watt), USB C 3.1, 3 x USB 3.0, Card Reader, 10.000 rpm Lüfter bei S Variante.
  • Material: Microfiber Leather, wahlweise echtes Leder gegen Aufpreis

Fazit

Das Dockcase war zurecht ein großer Erfolg im Crowdfunding. Der Hersteller kombiniert eine formschöne (Kunst-)Ledertasche mit einem besonders umfangreichen USB-C Hub und löst das Dongleproblem damit ausgesprochen gut. Seit dem Erfolg bei Kickstarter hat der Konzern weiter an dem Produkt gearbeitet. Der kleine Lüfter in der neuen S-Variante hilft dabei, die Leistung bei starker Beanspruchung nachhaltig länger aufrecht zu halten.

Das Case empfiehlt sich besonders für alle, die ihr Notebook häufig transportieren und auf externe Adapter und Hubs angewiesen sind. Ohne Frage trägt das Case aufgrund des zusätzliches Hubs schon etwas auf, wenn ihr euch daran aber nicht stört, könnt ihr auch als Gelegenheitsnutzer bedenkenlos zugreifen. All jene, die viele verschiedene Geräte gleichzeitig mit dem Hub betreiben wollen, sollten zu der S-Variante greifen.

Dabei ist das Case, trotz seiner Funktionalität und guten Verarbeitung, immer noch günstiger als etliches Originalzubehör – beziehungsweise günstiger, als wenn ihre alle Adapter einzeln kaufen müsstet. Das von uns getestete Case für das 12 Zoll MacBook kostet 104,99 Euro direkt auf Amazon, die 13 Zoll Variante beginnt bei 112,99 Euro. Leider wird die 15 Zoll Variante aktuell nicht auf Amazon angeboten, ebenso wenig die S-Variante mit dem zusätzlichen Lüfter. Hierfür könnt ihr direkt im Shop des Herstellers vorbeischauen.

Beide Dockcases wurde uns für diesen Artikel vom Hersteller leihweise zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!
Zu den Links:
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Tags: Zubehör, Ausprobiert, Dockcase, USB-C, Thunderbolt, MacBook, MacBook Pro

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