Mit der Anpassung des iOS-App-Stores und der Regeln an den Digital Markets Act der EU (DMA) ergeben sich neue Möglichkeiten für App-Entwickler:innen.
Apple hatte angekündigt mit iOS 17.4 seine Regeln rund um den App-Store anzupassen. Bisher konnten Entwickler:innen ihre Produkte auf Apples mobilen Devices nur über den Hauseigenen Store vertreiben und waren auf das Apple-Bezahlsystem festgelegt. In-App-Käufe konnten ebenfalls nur darüber abgewickelt werden. An allen diesen Dingen hat Apple seit der Gründung des App-Stores im Jahr 2008 bis zu 30 Prozent Provision kassiert.
Um mit den Regeln des DMA konform zu gehen, hat der Konzern angekündigt, seine Auflagen anzupassen. Apps können nun außerhalb des App Stores angeboten werden. Auch alternative App Stores sind möglich. Es gibt schon länger Gerüchte, dass Microsoft einen Games-Store plant. Die Provision, die Apple für Apps aus der EU kassiert, wenn diese weiterhin über den Hauseigenen App Store vertrieben werden reduziert sich um 17 Prozent und fällt auf 10 Prozent nach dem ersten Jahr.
Für In-App-Käufe, die über das Apple-Bezahlsystem abgewickelt werden, verlangt der Konzern künftig 3 Prozent. Außerdem wird eine Installations-Gebühr von 0,50 € pro installierter App fällig, wenn die Anzahl der Installationen mehr als eine Millionen beträgt.
Das In-App-Kaufsystem von Apple gilt nicht für Software, die außerhalb des App Store heruntergeladen wird – ein Prozess, der als Sideloading bekannt ist. Wenn Entwickler ihre Software auf diese Weise verteilen, ist die einzige Gebühr für Apple die 0,50 €. Aber die Apps müssen immer noch notariell beglaubigt und von Apple auf Sicherheitsbedrohungen überprüft werden, sagte das Unternehmen.
Bloomberg geht davon aus, dass die meisten Entwickler:innen in der EU weniger Provision an Apple zahlen müssen. Apple selber könnte in einem entscheidenden Bereich weniger Einnahmen erzielen.
Der Konzern gibt sich diesbezüglich leicht zerknautscht und weißt auf mögliche Gefährdung der Systemsicherheit hin.
Apple muss Technologie entwickeln, damit eine App andere Apps installieren kann, und das ist ein Risiko. Das könnte ein großer Bedrohungsvektor für die Privatsphäre, Sicherheit und Integrität Ihres Geräts sein. Apple setzt also Technologien und Richtlinien ein, um zu versuchen, dieses Risiko zu minimieren. – Phil Schiller
Dennoch muss sich Apple die Frage gefallen lassen, wieso das gleiche Verfahren unter macOS seit Jahrzehnten problemlos funktioniert.
Quelle: Apple-PR
Titelbild: KI (Dall-e)
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