Apple setzt für Videoaufnahmen in iOS 11 den neueren und leistungsfähigeren H.265-Codec ein – zumindest auf dem iPhone 7 bzw. dem iPad Pro und neuer. Wie nun bekannt wurde, sorgt dieser noch für Probleme in Verwendung mit Final Cut Pro X. Denn während die aktuelle iMovie-Version bereits mit dem neuen Format der iOS-11-Videos umgehen kann, sieht man nach einem Import solcher Videos in Final Cut Pro X nur schwarz. Lediglich die Audiospur wird wiedergegeben.
9to5Mac geht davon aus, dass Apple in Kürze ein Update für Final Cut Pro X veröffentlichen werde, um das Problem zu beheben. Eigenartig ist es aber schon, dass Apple vorerst nur in iMovie für die notwendige Kompatibilität mit iOS 11 sorgt. Wer nicht so lange warten möchte, für den gibt es zwei Workarounds. Unter Einstellungen > Kamera > Formate kann man zwischen einem Kompatibilitäts-Modus und dem Effizienz-Modus wählen. Bei ersterem werden Videos wie bisher in H.264 aufgezeichnet, bei letzerem in H.265/HEVC.
Sollte dieser Menüpunkt nicht existieren, bietet Apple auf jenem Gerät gar keine H.265-Videoaufnahme an. So ist es u. a. auch beim iPhone SE. Diese Einstellung betrifft freilich nur neu aufgenommene Videos. Wer bereits in H.265 aufgenommene Videos in Final Cut Pro X importieren möchte, muss sie zuerst umwandeln. Dazu das Video zuerst in die Fotos-App importieren und von dort dann wieder exportieren. Die Fotos-App nutzt dabei einen Codec, mit dem auch Final Cut Pro X umgehen kann.
Via 9to5Mac
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