Wir kennen sicher alle das MFi-Programm von Apple. Die entsprechende Zertifizierung garantiert, dass Zubehör mit iOS-Geräten kompatibel ist. Es gibt auch Zubehör, das auf diese Freigabe (und die Lizenzgebühren) verzichtet, am Ende sind damit jedoch meist Probleme garantiert. Jetzt geht der Fall vor Gericht.
Dabei geht es konkret nicht um die Zertifizierung an sich, sondern die Tatsache, dass Apple Zubehör immer wieder explizit im Rahmen eines Updates aussperrt. Das betrifft nicht nur Lightning-Kabel. In meinem konkreten Fall funktionieren nach dem letzten watchOS-Update einige “Airpower-ähnliche” Ladematten von Kickstarter nicht mehr.
Apple wird nun vor Gericht der Vorwurf gemacht, tadellos funktionierende Hardware auszusperren.
MFi – bald Vergangenheit?
Es wird sich zeigen, wie Apple hier argumentiert, das Hilfedokument zu dem iOS Warnhinweis spricht eigentlich nicht konkret davon, dass Zubehör MFi zertifiziert sein muss.
Warnhinweis „Zubehör wird möglicherweise nicht unterstützt“ wird angezeigt – dieser und ähnliche Warnhinweise können auf dem iPhone, iPad oder iPod touch aus verschiedenen Gründen angezeigt werden. Hier erfahren Sie, was zu tun ist, wenn Sie einen solchen Warnhinweis sehen. Die Warnmeldungen werden in folgenden Situationen angezeigt:
Ihr Zubehör ist defekt, beschädigt oder nicht von Apple zertifiziert.
Das Zubehör wird nicht von Ihrem Gerät unterstützt.
Der Anschluss Ihres iOS-Geräts ist verschmutzt oder beschädigt.
Mit etwas Glück gehören diese Fehler aber bald der Vergangenheit an – seit letztem Jahr setzt Apple beim iPad Pro auf USB-C. Dort würde eine derartige Zertifizierung wegfallen.
Via Prozessdokumente