In den 70er- und 80er Jahren war der Apple II mit seinem ikonischen Design ein tolles Gerät. Von Steve Wozniak entwickelt und von Steve Jobs verkauft war der Rechner auch in Deutschland sehr beliebt. Viele Schulen hatten Apple II, um damit den gerade neu aufkommenden Informatik-Unterricht auszustatten. Eine Indiegogo-Kampagne widmet sich jetzt dem Gehäuse.
Apple-II-Rechner finden sich immer mal wieder auf Plattformen wie eBay und Craigslist. Meistens in einem fragwürdigen Zustand oder nur in Einzelteilen. Selten bekommt man ein gut erhaltenes Exemplar. Anfragen bei Steve Wozniak führen sicherlich auch ins Leere – auch wenn wir es noch nicht probiert haben.
Eine Indiegogo-Kampange hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Gehäuse des Apple II nachzubauen und für normale PC-Komponenten anzupassen. Wird die Aktion erfolgreich, bekommt der Unterstützer ein Gehäuse in das ein PC-Motherboard im ATX-Format passt. Aussparungen für Lüfter und externe USB-Anschlüsse sind ebenfalls vorhanden. Die Tastatur, die derzeit wohl nur im QWERTY-Layout zu haben ist, besteht aus mechanischen Cherry-Schaltern. Der Kunde kann zwischen red, blue, brown oder black wählen. Anmerkung: Die unterschiedlichen Farben beziehen sich auf das Schaltverhalten der Cherry-Tasten, nicht auf die Farbe der Kappe.
Damit die Ähnlichkeit bzw. das Vorbild klar wird, gibt es verschiedene Logos dazu. Unter anderem auch das originale Apple-II-Logo. Mittels einer mitgelieferten Riser-Card kann auch eine normale Grafikkarte in das recht flache Gehäuse eingesetzt werden. Für die Belüftung sorgen zwei an der Unterseite montierte 120mm Lüfter. Außerdem ist eine weitere Öffnung für einen dritten Lüfter vorgesehen.
Alles in Allem wirkt das Gehäuse sehr stabil und beeindruckend. Leider ist die Kampagne nicht so erfolgreich. Das kann natürlich viele Gründe haben. Der Preis von 269 U$ für die normale Variante ist einigermaßen ok.. Viele Menschen wird aber sicher die Ähnlichkeit zum echten Apple und die daraus möglichen rechtlichen Schwierigkeiten, die die Kampagne bekommen könnte, abschrecken das Projekt zu unterstützen.
Wir finden aber die Idee gut und wollten sie daher hier vorstellen. Die Kampagne läuft noch bis zum 15. Januar.
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