News

Neuer Jailbreak: Odyssey für iPhone und iPad verfügbar

In der Vergangenheit gab es bereits einige Jailbreak-Methoden für iOS Geräte. Jetzt gesellt sich mit “Odyssey” eine weitere hinzu. Nutzer von iOS 14 bleiben allerdings außen vor.

Eine Medaille hat bekanntlich zwei Seiten: Während Apples iOS im Vergleich anderen mobilen Betriebssystem als relativ sicher gilt, müssen bastel freudige Nutzer mit den teils scharfen Reglementierungen leben. So sind tiefergehende Modifikationen oder ein Zugriff auf das grundlegende Dateisystem von Apple untersagt. Hier kommt besagter Jailbreak ins Spiel. Durch das aushebeln diverser Sicherheitsmechanismen lassen sich auf einem iPhone beispielsweise alternative App Stores installieren bzw. Apps auch ohne Store per Sideloading auf das Gerät packen. Weiterhin sind Spielereien wie angepasste Schriftarten oder zusätzliche Systemerweiterungen möglich. Der große Nachteil dieser Geschichte ist aber, dass hierbei das einst sichere iOS bewusst angreifbar gemacht wird.

Wer dies in Kauf nimmt, kann sich fortan relativ großzügig innerhalb von iOS austoben. Selbstverständlich müssen aber auch die Risiken sowie Konsequenzen bedacht sein. Demnach kann Apple bei einem Geräte-Defekt, welcher nicht aus dem Jailbreak resultiert, etwaige Garantieleistungen dennoch verwehren. Hiervon unberührt bleiben jedoch die Ansprüche aus der gesetzlichen Gewährleistung.

Odyssey: Macht ein Jailbreak in 2020 noch Sinn?

In ihrer Dokumentation beschreiben die Entwickler, dass Odyssey mit iOS Geräten ab dem Apple A10-Chip oder neuer kompatibel sind. In diesem Fall sprechen wir vom iPhone 7 sowie dem iPad aus dem Jahr 2018. Eine Kompatibilität zu den Geräten mit Apples A9 sowie A8-Chip soll noch folgen. Zudem unterstützt Odyssey bislang nur die iOS Version 13 inklusive Versionsnummer 13.7. Um Odyssey nutzen zu können, muss auf dem Mac der sogenannte AltStore installiert werden. Dieser stellt dann die gewünschten Modifikationen und Apps bereit, welche auf das iOS Gerät transferiert werden können.

Im Laufe der Zeit hat Apple iOS immer weiter mit neuen Funktionen und Verbesserungen ausgestattet, so dass für die meisten AnwenderInnen ein Jailbreak im Jahre 2020 vermutlich keinen nennenswerten Zusatznutzen bedeutet. Dennoch sind beispielsweise frei platzierbare App-Icons auf dem Homescreen oder der Dateiversand per Bluetooth durchaus nachvollziehbare Bedürfnisse. Und genau diese sollen und dürfen auch bedient werden.

Via: theodyssey.dev

Gast-Autor

Neueste Artikel

Dead On Arrival? Die verpasste Chance der Apple Vision Pro in Deutschland

Kennt ihr das Problem des ersten Eindrucks? Mit dem ersten Eindruck macht man in der Regel alles klar. Man entscheidet…

9. August 2024

Apple’s Neue Gebühren Verärgern Epic Games und Spotify – Es Gibt Nur Eine Lösung

Apple steht erneut im Mittelpunkt der Kritik, nachdem das Unternehmen seine Gebührenstruktur für Apps außerhalb des App Stores angepasst hat.…

9. August 2024

Apple Ändert EU App-Store-Richtlinien nach Untersuchung durch die Kommission

Apple hat nach einer Untersuchung der Europäischen Kommission seine Richtlinien für den App Store in der EU geändert. Diese Änderungen…

9. August 2024

AI Pin von Humane enttäuscht: Mehr Rückgaben als Neuverkäufe

Der von Humane entwickelte AI Pin, gedacht als revolutionäres Wearable, das Informationen auf beliebige Oberflächen projiziert, konnte die hohen Erwartungen…

9. August 2024

Apples Mac Mini mit M4-Chip wird der kleinste Computer aller Zeiten

Apple plant eine neue Version des Mac mini, die das kleinste Desktop-Computer-Modell des Unternehmens sein wird. Diese Einführung ist Teil…

8. August 2024

Analysten spekulieren: Apple Intelligence könnte 20 USD/Monat kosten

Apple plant, seine neuen Apple Intelligence-Funktionen schrittweise einzuführen. Einige dieser fortschrittlichen Funktionen könnten bald kostenpflichtig sein. Analysten diskutieren mögliche Preise…

8. August 2024

Diese Website benutzt Cookies um Ihr Nutzererlebnis zu verbessern. Wenn Sie diese Website weiter nutzen, gehen wir von Ihrem Einverständnis aus.

Mehr lesen