Der US-amerikanische Bundesstaat Maine bietet seinen Schulen in Kooperation mit Apple an, die bisher an vielen Schulen genutzten iPads kostenfrei gegen MacBooks auszutauschen. Nach einer Umfrage an den staatlichen Schulen der im Südosten des Bundestaats gelegenen Stadt Auburn unter Lehrpersonen und Schülern zeigte sich, dass 88,5 Prozent der befragten Lehrerinnen und Lehrer sowie 74 Prozent der befragten Schülerinnen und Schüler nach mehreren Jahren der Verwendung von iPads im Unterricht Laptops bevorzugen würden.
Die Kritik der Lehrpersonals sowie der Schülerinnen und Schüler richtet sich insbesondere an den Einsatz der iPads in höheren Klassenstufen. Kritisiert wird beispielsweise, dass auf dem iPad Textbearbeitung nahezu unmöglich durchzuführen sei. Eine weitere Lehrperson merkt an, dass die Schülerinnen und Schüler iPads außerhalb des Unterrichts insbesondere zum Spielen und nicht zum Lerngewinn nutzen würden.
Doch auch Schülerinnen und Schüler fordern in den Rückmeldebögen der Umfrage teilweise vehement den Einsatz von Laptops statt Tablets. So sei es auf den iPads leichter, Gaming-Apps zu verfallen. Ein Mitarbeiter des bundesstaatlichen Bildungsministeriums räumt in Reaktion auf die Ergebnisse der Umfrage ein, dass der Staat Maine unterschätzt habe, wie sehr iPads und Laptops unterschiedliche Nutzungsbereiche abdecken. Die Möglichkeiten, die sich durch den Einsatz von Laptops ergeben, seien weiträumiger als durch den Einsatz von iPads.
Die Nachteile, die der Einsatz von iPads im Vergleich zu Laptops im Schulunterricht mit sich bringt, rechtfertigen laut Umfrage an vielen Schulen in Maine nicht mehr den Einsatz der Geräte im Unterricht. Infolge der Rückmeldungen durch die Lehrkräfte sowie der Schülerinnen und Schüler, wollen nun auch weitere Schulbezirke im Bundesstaat Maine iPads gegen MacBooks austauschen.
Via Sun Journal, verfasst von @Fedelix