Anfang der Woche hat Apple auf der WWDC eine neue Anmeldemöglichkeit innerhalb von Apps und Webseiten vorgestellt – Sign in with Apple. Diese neue Anmeldemethode soll eine in Punkto Privatsphäre und Datenschutz bessere Alternative zu Anmeldungen über Drittanbieter-Dienste wie Facebook oder Google darstellen. Und Apple meint es mit dieser neuen Anmeldemethode offenbar ernst. Denn “Sign in with Apple” ist, sobald die Funktion verfügbar ist, für Entwickler verpflichtend anzubieten, sobald in der App Drittanbieter-Anmeldungen – wie eben z.B. über Facebook oder Google – möglich sind.
Für Apps, die eine Anmeldung lediglich über Benutzername und Passwort ermöglichen, ändert sich hingegen nichts. Apple hat aber auch Vorstellungen davon, wo die “Sign in with Apple”-Funktion platziert werden soll – nachzulesen in den “Human Interface Guidelines”, einer Art Sammlung an Empfehlungen für das Design von Benutzeroberflächen. Darin heißt es, dass der Button für “Sign in with Apple” bei einer Auflistung mehrere Anmeldemethoden als erstes platziert werden sollte: “Position a Sign In with Apple button correctly in relation to other sign-in buttons. In a stacked layout, place the Sign In with Apple button above the other buttons.”
Die Human Interface Guidelines stellen wie angedeutet keine verpflichtenden Vorgaben für Entwickler dar. MacRumors schreibt allerdings, dass einige Developer allerdings die Meinung vertreten, dass sich eine Umsetzung der Guidelines positiv auf das App-Prüfungsverfahren auswirke.
“Du kannst dich jetzt mit der Apple ID, die du bereits besitzt, in Apps und auf Webseiten anmelden – ohne Formulare auszufüllen oder neue Passwörter zu erstellen. Klicke einfach auf ‘Sign in with Apple’ und nach einer kurzen Bestätigung über Face ID oder Touch ID bist du schon bereit. Apps können nur nach deinem Namen und deiner E-Mail-Adresse fragen und wenn du es bevorzugst, erstellen wir eine spezifische E-Mail-Adresse mit einer Weiterleitung zu deiner regulären. Wir werden deine Aktivitäten nicht verfolgen und du behältst die Kontrolle über deine Daten.”
Via MacRumors
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