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Threads meldet 10 Millionen Nutzer:innen in 7 Stunden

Threads, die Twitter-Alternative von Facebook aka Meta ist gestartet – nur nicht in der EU. Das neue soziale Netzwerk erfreut sich anscheinend großer Beliebtheit.

Meta’s neueste App, Threads, hat innerhalb der ersten sieben Stunden nach ihrer Veröffentlichung bereits 10 Millionen Anmeldungen verzeichnet. Das berichtet CEO Mark Zuckerberg in einem Thread.

Ein starker Start für Threads

Die App ist nun weltweit (außer in Europa) verfügbar und zeigt mit ihrer schnellen Anmeldegeschwindigkeit Metas enorme Fähigkeit, im Vergleich zu anderen Twitter-Konkurrenten wie Bluesky zu skalieren. Um die Gelegenheit zu feiern, twitterte Zuckerberg zum ersten Mal seit über einem Jahrzehnt mit dem klassischen Spider-Man-Standoff-Bild.

Meta nimmt Twitter ins Visier

Mit Threads nimmt Meta Twitter und Alternativen wie Mastodon ins Visier. Die App fällt unter die Zuständigkeit von Instagram-CEO Adam Mosseri, der plant, Threads mit ActivityPub kompatibel zu machen. Das ist das Quellprotokoll, das Mastodon und andere dezentrale Dienste antreibt, die manchmal kollektiv als “Fediverse” bezeichnet werden.

Frühe Herausforderungen für Threads

Trotz des starken Starts hat Threads bereits einige Anlaufschwierigkeiten. Die größte Beschwerde ist das Fehlen eines chronologischen, nur-Following-Feeds, bei dem die Nutzer:innen mit dem konfrontiert sind, was der Threads-Algorithmus ihnen vorschlägt. Es fehlen auch Funktionen wie Post-Bearbeitung, Hashtags, Account-Wechsel und mehr.

Mosseri hat auf all diese Probleme reagiert und auf Threads gepostet, dass eine nur-Following-Funktion “auf der Liste” steht. Er sagte das Gleiche über Post-Bearbeitung und Account-Wechsel und fügte hinzu, dass Hashtags “mit der Zeit” anklickbar sein werden.

Verifizierung und Design: Diskussionspunkte

Ein weiteres wichtiges Problem für viele Nutzer:innen ist das Fehlen einer Webversion von Threads. Wie Instagram lange Zeit, ist im Browser nur Lesen verfügbar, das Posten ist auf die iOS- und Android-Apps beschränkt. Schließlich scheint das Design  eine Geschmacksfrage zu sein, wobei einige Nutzer:innen das Layout weniger intuitiv als Twitter finden.

Die Verifizierung bleibt ein weiterer Diskussionspunkt. Bisher haben nur auf Instagram verifizierte Nutzer:innen das blaue Abzeichen auf Threads erhalten. Während die Verifizierung auf Instagram bekanntermaßen schwieriger zu bekommen ist, wird sie hauptsächlich von Influencer:innen und Kreativen gehalten. Aber der Dienst positioniert sich als Diskussionsseite und wird wahrscheinlich auf Nachrichten fokussiert sein. Daher könnte es sinnvoll sein, auch Facebook-verifizierten Nutzer:innen die Verifizierung auf Threads zu ermöglichen – oder ein völlig neues Verifizierungssystem zu schaffen.

Via Engadget

Jan Gruber

Chefredakteur Magazin und Podcasts

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