Es ist zwar erst Ende Januar – dennoch gibt es schon Gerüchte für das iPhone 15. Es soll Wi-Fi 6E an Bord haben.
Der sonst sehr treffsichere Analyst Ming-Chi Kuo meldet sich mit einer neuen Einschätzung zu Wort – diesmal im Bezug auf die kommende iPhone Generation. Er möchte Informationen erhalten haben, das Apple im Herbst dort einen Wi-Fi 6E Chip zum Einsatz bringen könnte. Deutlich interessanter sind aber die Details.
Wi-Fi 6E, nicht aus Eigentwicklung
Angeblich soll Apple nämlich die Entwicklung an einem eigenen Chip eingestellt haben – oder wird zumindest nicht rechtzeitig fertig. Der große Sieger ist damit Broadcom, die weiter ihre Chips an Apple verkaufen. Kuo gibt dazu an:
“Apple hat die Entwicklung eigener Wi-Fi-Chips eingestellt; Broadcom ist der größte Gewinner des Upgrades des iPhone 15 auf Wi-Fi 6E und der Hauptnutznießer des Wi-Fi-Industriestandard-Upgrades auf Wi-Fi 6/7 mit höherem ASP.”
Auch die Barclays-Analysten Blayne Curtis und Tom O’Malley kommen zu einem ähnlichen Ergebnis.
Die Vorteile
Die Technologie bietet im Vergleich zu früheren Wi-Fi-Standards einige Vorteile. Dazu gehören:
- Höhere Datenraten: Höhere Datenraten als frühere Wi-Fi-Standards, was zu einer schnelleren Übertragung von Daten führt.
- Mehr Kapazität: Größeren Frequenzbereich als frühere Wi-Fi-Standards, was zu einer höheren Kapazität führt und eine bessere Unterstützung von mehreren Geräten ermöglicht.
- Bessere Leistung in dichten Umgebungen: Wi-Fi 6E nutzt die Technologie OFDMA (Orthogonal Frequency Division Multiple Access), die es ermöglicht, die Bandbreite effizienter zu nutzen und Interferenzen zu reduzieren. Das führt zu einer besseren Leistung in Umgebungen mit vielen Geräten.
- Niedrigere Latenz: Wi-Fi 6E nutzt die Technologie TWT (Target Wake Time), die es ermöglicht, Geräte in einen Schlafmodus zu versetzen, wenn sie nicht verwendet werden, was die Latenz reduziert.
- Unterstützung von 6GHz-Band: Wi-Fi 6E ermöglicht die Nutzung des 6GHz-Band, das bisher für andere Zwecke reserviert war. Das erhöht die Verfügbarkeit von Funkfrequenzen und reduziert Interferenzen.
Via Barclays