In einer bemerkenswerten Personalentscheidung hat General Motors (GM) Mike Abbott eingestellt. Abbott, ehemals iCloud Software-Chef bei Apple, wird nun die Softwareabteilung von GM leiten.
Abbott verbrachte fünf Jahre bei Apple und war maßgeblich an der Verwaltung und Entwicklung der iCloud-Dienste und -Infrastruktur beteiligt, einschließlich beliebter Funktionen wie iMessage und FaceTime. Bei GM wird er nun eine neu gegründete End-to-End-Softwareorganisation leiten. Dieses Team wird sich auf die Entwicklung von Fahrzeug- und Unternehmenssoftwaretechnologien, digitale Dienste und mehr konzentrieren.
Die Einstellung von Abbott ist ein klares Signal von GM. Es zeigt, dass das Unternehmen erkannt hat, wie zentral Software in der sich schnell verändernden Transportbranche ist. Mit der fortschreitenden Verschiebung von Verbrennungsmotoren zu Elektrofahrzeugen wird Software als Katalysator für die Neudefinition des Kundenerlebnisses und der Unternehmenserfahrungen angesehen.
GM setzt auf eigene Auto-Software
Dieser Personalwechsel kommt zu einem entscheidenden Zeitpunkt für GM. Das Unternehmen hat kürzlich seine Absicht bekannt gegeben, Apple CarPlay zugunsten einer eigenen, auf Android Automotive basierenden Fahrzeugsoftware fallen zu lassen. GM strebt an, das Unterhaltungserlebnis im Auto vollständig zu kontrollieren und von der Branchenumstellung auf Elektrofahrzeuge zu profitieren.
Obwohl CarPlay aufgrund seiner nahtlosen Integration mit iPhones bei Fahrer:innen sehr beliebt ist, sieht GM die Möglichkeit, durch seine eigene Softwareplattform ein maßgeschneidertes Erlebnis zu bieten. Mit Abbotts Erfahrung in der Leitung der Softwareentwicklung bei Apple und seinem Verständnis für Cloud-Dienste und -Infrastruktur ist GM gut aufgestellt, um seine Softwarestrategie voranzutreiben. Dieser Schritt zeigt auch, dass die Automobilindustrie weiterhin von der Technologiebranche lernt und profitiert.
Via 9to5Mac